Die Zusammenarbeit mit außerschulischen Partnern ist in vielen Bereichen von großer Bedeutung, um das Ziel der Selbstverwirklichung in sozialer Integration zu erreichen. Zu den wesentlichen Bereichen, die ohne das Engagement von außen nicht zufriedenstellend abzudecken sind, gehören vor allem die Vorbereitung auf die Arbeits- und Berufswelt, die Schaffung der Grundlagen für möglichst selbstständiges Wohnen, Mobilitätstraining, familienentlastende Dienste und Angebote, die im regulären Schuletat nicht vorgesehen sind. Zu den wichtigsten Partnern gehören:
Sportjugend
Die Sportjugend führt eine Vielzahl von Events mit Schülern aus der Schule im Taubertal durch, um die Integration von Menschen mit Behinderung in die Gesellschaft zu fördern. Sie organisiert, zusammen mit der Kaufmännischen Schule Bad Mergentheim, jährlich die legendäre Xmas-Party, bei der durch ein buntes Programm Lust auf Weihnachten gemacht wird. Darüber hinaus gehört das Integrationsprojekt in Dornbirn (Österreich), das zusammen mit der KSM, sowie der Schule im Taubertal unter Leitung von Matthias Götzelmann (Lehrer an der KSM und gleichzeitig Vorsitzender der Sportjugend), zu einem festen Bestandteil der Zusammenarbeit. Bei vielen anderen Projekten sind die Schüler der SIT immer wieder vertreten, wie zum Beispiel bei der jugendpolitischen Fahrt nach Berlin oder 2011 beim Papstbesuch in Freiburg.
Seit dem Schuljahr 2011/2012 besteht eine Kooperation mit der Sportjugend TBB hinischtlich der Beschäftigung von ein bis zwei Bundesfreiwilligendienstleistenden. Die jungen Leute sind während dieser Zeit vier Tage in der Woche an die Schule im Taubertal beschäftigt und unterstützen nach fester Zuordnung die Kollegen in einzelnen Klassen. Besonders wichtig ist ihre Mitarbeit im Sportunterricht und beim Schwimmen.
Mehr Informationen unter:
Caritas
Die Zusammenarbeit mit der Alois-Eckert-Werkstätte, Werkstatt für Menschen mit Behinderung in Gerlachsheim und der Schule im Taubertal in Unterbalbach gestaltet sich auf vielfältige Weise:
- Praktika in der Werkstatt für behinderte Menschen (WfbM)
- Tagespraktika regelmäßig am Donnerstag in verschiedenen Abteilungen
- Wochenpraktikum jeder Werkstufenklasse einmal im Jahr
- gemeinsames Sportfest einmal im Jahr in Unterbalbach
- Weihnachtskonzert der Instrumentengruppe der WfbM in der Schule
- Gemeinsamer Ausflug des Berufsbildungsbereich der WfbM und der Werkstufe
- Osterbasteln in der WfbM mit der Gestaltungsgruppe und der Werkstufe
Integrations-Fach-Dienst (IFD)
Eine Mitarbeiterin des Integrationsfachdienstes bemüht sich seit der Einführung der Integration von Jugendlichen mit geistiger Behinderung auf dem freien Arbeitsmarkt um die Betreuung und Begleitung von Schülern mit Potential für eine Vermittlung in ein sozialversicherungspflichtiges Arbeitsverhältnis. Vornehmlich unterstützt sie die Lehrkräfte der Berufsvorbereitenden Einrichtung bei der Suche nach geeigneten Praktikumsplätzen. Sie nimmt regelmäßig am Unterricht teil und gewinnt dadurch einen Eindruck von den Interessen und Fähigkeiten der Schüler. Diese Kenntnisse ermöglichen ihre eine effiziente und zielorientierte Unterstützung der Lehrkräfte. Die Mitarbeiterin des Integrationsfachdienstes versteht sich als Ansprechpartnerin für Lehrkräfte, Praktikumsbetriebe und Eltern. Eine erfolgreiche Platzierung vieler Jugendlichen auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt im Anschluss an die Berufsvorbereitende Einrichtung ist das Ergebnis der erfolgreichen und intensiven Zusammenarbeit.
Lebenshilfe e.V.
Die "Lebenshilfe e.V." mit ihrer Geschäftsstelle "Mittendrin" im Zentrum von Tauberbischofsheim ergänzt die Bildungsarbeit der Schule vornehmlich durch die Bereitstellung von Freizeitangeboten. Der Verein organisiert Wochenend- und Ferienfreizeiten für Schüler aller Altersstufen, die gerne angenommen werden. Für die Durchführung von Freizeiten stehen dem Verein verschiedene Örtlichkeiten zur Verfügung.
Genutzt werden:
- die Räumlichkeiten der Schule
- die Räumlichkeiten der Geschäftsstelle mittendrin
- das Irma-Volkert-Haus der Lebenshilfe im Main-Tauber-Kreis, Gruppenhaus für Menschen mit Behinderung in einer Gemeinde der Stadt Lauda-Königshofen
Darüber hinaus veranstaltet die Lebenshilfe Ferienfreizeit zu verschiedenen Zielen innerhalb Deutschlands.
Eine Mitarbeiterin der Lebenshilfe bietet seit einigen Jahren auf Wunsch einzelner Eltern jeweils am Mittwochnachmittag außerhalb der Unterrichtszeit von 13.30 - 15.00 Uhr eine zusätzliche Betreuung in den Räumlichkeiten der Schule an. Dieses Angebot wird von 8 - 10 Schülern regelmäßig wahrgenommen. Die Schüler nutzen das Außengelände, unternehmen gemeinsame Spaziergänge oder verbringen die Zeit mit Gesellschaftsspielen, beim Malen oder Basteln. Seit zwei Jahren besteht darüber hinaus die Möglichkeit einer Ferienbetreuung während der Sommerferien. Drei Wochen lang, jeweils von Montag bis Freitag, steht das Schulgebäude tagsüber für dieses Angebot zur Verfügung. Die Organisation dieser Maßnahme liegt sowohl personell als auch inhaltlich ausschließlich in den Händen der Lebenshilfe.
Wichtig für ratsuchende Eltern sind die Beratungsangebote in vielfältigen Belangen der Alltagsbewältigung von Menschen mit Behinderung und die Elternstammtische, bei denen sich Betroffene gegenseitig unterstützen können.
Agentur für Arbeit
Im Übergang von der Schule in das Arbeitsleben und im Hinblick auf den Bereich "Berufliche Orientierung" steht die Schule in enger Zusammenarbeit mit der Agentur für Arbeit.
Für die zukünftigen Entlassschüler mit der Perspektive einer Beschäftigung in der WfBM und deren Eltern finden regelmäßig Berufsberatungen statt. Zunehmend an Bedeutung gewinnt die Kooperation mit dem Reha-Berater der Agentur bei der Aufnahme von Schülern in die Berufsvorbereitende Einrichtung.
Auf der Grundlage der Einschätzung durch die Lehrkräfte unterstützt er kurz vor Beendigung der BVE-Zeit die Bemühungen um eine Vermittlung in ein Beschäftigungsverhältnis oder fördert die Fortsetzung der Qualifizierung durch den Wechsel in eine Anschlussmaßnahme (z.B Ausbildung in einem Berufsbildungswerk).
Sprungbrett e.V.
der Verein "Sprungbrett e.V." wurde im Jahr 2000 auf Initiative von Eltern, Lehrkräften und Personen, die Menschen mit Behinderung nahe stehen, gegründet. Anfänglich lag der Schwerpunkt der Vereinsarbeit auf den Bemühungen um Integration von Jugendlichen der Schule auf dem freien Arbeitsmarkt. Die Suche nach Praktikumsplätzen, die Zufinanzierung von Fahrtkosten zu der Praktikumsstelle und die Recherche nach Ressourcen waren während der Gründungszeit wichtige Bausteine der Unterstützung. Im Laufe der Jahre verlagerte sich der Schwerpunkt auf die Bereitstellung von Wohnräumen für das Wohntraining der Oberstufenschüler in der Innenstadt von Bad Mergentheim. Außerdem bietet der Verein für Jugendliche mit geistiger Behinderung eine breite Palette von Angeboten in den Bereichen Freizeit, Kultur und Bildung. Mehr Information unter: