Wir, die Klasse BVE 2 haben in diesem Schuljahr eigenständig ein Insektenhotel gebaut.
Zuerst hat jeder von uns im Internet recherchiert. Gemeinsam haben wir uns dann für einen Bauplan entschieden. „Es soll ein großes Gemeinschaftshotel entstehen“.
Nun hatten wir bis zur nächsten Woche Zeit, Materialien für das Insektenhotel zu sammeln. Wir brachten Äste, Tannenzapfen, Moos, Schneckenhäuser und dünne Äste mit in die Berufsschule.
Zusammen sind wir nun auf den Holzspeicher. Dort haben wir nach weiterem Material gesucht, welches wir für den Bau des Hotels verwenden konnten. Wir fanden Bambusstäbe, Holzstäbe sowie Kanthölzer zum Füllen der Zwischenräume. Außerdem fanden wir Restholz, welches sich für die Wände sowie für das Dach des Insektenhotels eignete.
Zuerst wurden die Bretter in der entsprechenden Länge zugesägt. Dazu verwendeten wir erst einen großen Anschlagwinkel um anschließend mit der Japansäge einen rechten Winkel abzusägen. Nun haben wir die fertigen Bretter erst mit grobem und danach mit feinem Schleifpapier geschliffen. Ein Schleifklotz erleichterte dabei die Arbeit. Um die Bretter miteinander zu verbinden, haben wir an den entsprechenden Stellen Punkte mit dem Bleistift aufgezeichnet und mit dem Akkuschrauber Löcher für die Schrauben vorgebohrt. Zusätzlich haben wir die Verbindungsflächen mit Holzleim eingestrichen. Jetzt musste alles schnell gehen. Mit großen Anschlagwinkeln mussten wir jetzt den rechten Winkel der Außenwände überprüfen. War der 90 Grad-Winkel noch nicht exakt erreicht, haben wir dies durch kleine Schläge mit dem Gummihammer nachgebessert. Nun wurden noch die Schrauben eingeschraubt, so dass das Haus für immer halten wird. Mit großen Schraubzwingen haben wir das Holz fixiert.
Als nächstes mussten wir die kurzen Bretter für die Innenwände abmessen und zu sägen. Auch diese wurden erst geschliffen und anschließend an den entsprechenden Stellen vorgebohrt. Eigentlich hätten diese auch ohne Schrauben gehalten, doch Holz verzeiht sich auch nach einiger Zeit.
Damit das Hotel wetterfest ist, haben wir uns für ein Dach mit Teerpappe entschieden. Dazu hat uns unser Techniklehrer die Kanten im 45 Grad-Winkel zu gesägt. Die Kanten wurden mit Holzleim verleimt und mit der Teerpappe bezogen. Mit einem Tacker haben wir sie gut befestigen können.
Tina hat die Außenwände dann mit verschiedenen Insekten wie Biene, Marienkäfer, Schmetterling und Blüte bemalt und anschließend mit dem „Brennpeter“ eingebrannt.
In der Zwischenzeit hat ein Teil der Klasse die Füllung des Insektenhotels vorbereitet.
Zuerst haben wir mit dem Meterstab ausgemessen, welches Maß wir benötigen. Wir haben alle Materialien entsprechend abgemessen, mit dem Bleistift markiert und anschließend abgesägt. In die Hölzer haben wir mit verschieden dicken Bohrern tiefe Löcher gebohrt, so dass die Insekten darin leben können. Damit sich die Insekten daran nicht verletzen, haben wir alle scharfen Kanten feingeschliffen.
Danach haben wir das Haus wetterfest gemacht, indem wir das komplette Hotel mit natürlichem Öl bestrichen haben.
Nun kam all das Füllmaterial hinein und die Front wurde mit Hasendraht verschlossen. Dieser wurde auch mit einem Tacker befestigt.
Der Grund für dieses Projekt war Insekten vom Aussterben zu schützen.
Unser Insektenhotel hat uns unsere Lehrerin Frau Engert abgekauft, denn sie hat einen Garten. Ein Bild vom bewohnten Insektenhotel folgt im Sommer.
WICHTIG: Der perfekte Standort für ein Insektenhotel ist ein warmer, sonniger Standort Richtung Süden.
Einzug ins Insektenhotel
Trotz der Corona-Pandemie durfte unser Insektenhotel geöffnet bleiben...siehe da, die ersten Zimmer sind bezogen und es herrscht seit Wochen wildes Treiben.
(Bericht wurde verfasst von den Schülern der Klasse BVE 2)