Struktur und Ablauf
In der Regel ist der Besuch der BVE auf zwei Jahre ausgelegt.
Im ersten Schulbesuchsjahr der BVE ist neben den Blockpraktika jeweils ein Tag pro Woche als Praktikumstag festgelegt. Es wird Wert darauf gelegt, dass die Schüler verschiedene Einrichtungen und Betriebe kennenlernen und die Praktikumsstelle nach Möglichkeit dreimal im Schuljahr wechseln. Durch diese Festlegung erhalten die Jugendlichen Einblick in verschiedenartige Arbeits- und Berufsfelder und lernen ihre Neigungen und Fähigkeiten kennen.
Im zweiten Jahr erhöht sich der Praktikumsanteil um einen weiteren Tag. Die Jugendlichen verbringen dann mindestens 2 Tage pro Woche in ihren Praktikumsstellen. Häufig hat in dieser Zeit bereits eine Orientierung für einen bestimmten Arbeitsplatz stattgefunden. In diesen Fällen besteht die Möglichkeit, das Praktikum auf mehrere Tage auszudehnen und /oder ein weiteres Blockpraktikum einzuschieben. In begründeten Ausnahmefällen kann der Besuch der BVE um ein weiteres Jahr verlängert werden.
Die Zusammenarbeit mit den Erziehungsberechtigten ist eine grundlegende Voraussetzung für einen erfolgreiche Beschulung in der Berufsvorbereitenden Einrichtung. Deshalb finden bei Bedarf, mindestens jedoch 2x jährlich Förderplangespräche statt, an denen neben den Erziehungsberechtigten auch die Jugendlichen teilnehmen.
Zu Beginn des zweiten Schulbesuchsjahres in der BVE nimmt jeder Schüler erneut an einer Berufswegekonferenz teil. Neben den Lehrkräften und Erziehungsberechtigten beraten weitere Partner (Rehaberater der Agentur für Arbeit, Integrationsfachdienst, gegebenenfalls Job-Coach der KobV, Sozialamt) über die nächsten Schritte der beruflichen Eingliederung bzw. weiterer Perspektiven im Hinblick auf eine berufliche Ausbildung.